Christiane Görner
Workshops / Seminare
NEU : „Atem schöpfen - Sprache gestalten“
Ab Ostern 2022 biete ich die Möglichkeit, in zauberhafter Natur, umgeben von Feldern, Wald und offenem Himmel, eine Aus - Zeit zu nehmen; eine „Zeit für Sprache“.
Den Alltag hinter sich lassen und vom Klang der Landschaft, der Vögel, des Windes berührt und in ein anderes Lauschen geführt werden, um dann einzutauchen in die erfrischende Kraft der künstlerischen Sprache. Oder in einen der nahe gelegenen Seen…
Vereinbaren Sie mit mir einen Termin so wie Ihre ganz individuellen Wünsche der Gestaltung und Zielstellung. Eine „Zeit für Sprache“ kann ein Atemschöpfen sein, ein berufsorientiertes Coaching oder eine künstlerische Weiterbildung, es sind verschiedenste Formate möglich.
13. - 15. Mai 2022
„Moment mal…“ - Bewegung Empfindung Gestaltung
Mit einfachsten Impuls - Improvisationen und viel spielerischem Körper Einsatz wächst Mut und Kon - Taktgefühl, um los zu lassen und sich dem schöpferischen Momentum anzuvertrauen.
Zeitplan (kleine Pausen nach Bedarf…)
Freitag, 13. Mai von 18:30 - 21:00 Uhr
Samstag, 14. Mai von 10:00 - 12:30 und 14:00 - 18:00 Uhr
Sonntag, 15. Mai von 10:00 - 14:00 Uhr
Ort: Rudolf Steiner Haus
Bernadottestraße 90/92
14169 Berlin Dahlem
U - Bahnlinie 3, Station Podbielskiallee
Kosten: 140,- ermäßigt 100,- Euro
Anmeldung oder Fragen gerne per mail an: info@christianegoerner.de
Oder telefonisch: 0176 / 57 41 90 63
16. - 18. September 2022
„Präsenz Kontakt Anverwandlung“
In jeder Bühnensituation gilt es, das Dreieck „Ich - Publikum - der Text/die Figur“ als pulsierendes Geschehen zu gestalten. Das Geschenk jeder Bühnensituation ist im Grunde genommen pure Liebe, ist Senden und Empfangen einer Botschaft, für die unsere Sprache keine Worte mehr hat.
In diesem Workshop werden wir uns Zeit nehmen dem Wunder „Senden und Empfangen“ nachzugehen.
Von der ersten Begegnung bis zur Präsentation gehen wir kleine Schritte der Anverwandlung eines Sprach - Kunstwerkes. Unsere Aufmerksamkeit liegt dabei vor allem auf der Wahrnehmung der Resonanz zwischen dem schöpferischen Ich, dem empfangenden Du und der pulsierenden Resonanz mit dem künstlerischen Geschehen, dass sich stets NEU auf der Schwelle zwischen Vergänglichkeit und Ewigkeit ereignet.
Zeitplan (kleine Pausen nach Bedarf…)
Freitag, 16. September von 18:00 - 21:00 Uhr
Samstag, 17. September von 10:00 - 12:30 und 14:00 - 18:00 Uhr
Sonntag, 18. September von 10:00 - 14:00 Uhr
Ort: noch
Kosten: 220 ermäßigt 180 Euro
Anmeldung oder Fragen gerne per mail an: info@christianegoerner.de
Oder telefonisch: 0176 / 57 41 90 63
Sprachgestaltung: Sprache Aufmerksamkeit Schenken
Vier Wochenenden als fortlaufendes Seminar
An vier Wochenenden eintauchen in die Sprachgestaltung: Neues wagen, Wortwelt erfahren, freudvoll Scheitern und sich im Gespräch mit der großen Lehrmeisterin - der Sprache - selbst immer näher kommen.
Die Wochenenden sind aufgebaut in der Reihenfolge des kindlichen Spracherwerbs:
Laut - Silbe - Wort - Satz /Textur
Trotzdem steht jedes Wochenende immer für sich in der Erarbeitung der „Drei K´s“ : Konzentration - Kontakt - Körpersprache. Ohne Eindruck kein Ausdruck. Ob eine sprachliche Präsentation „ankommt“ hängt davon ab, ob und wie „gesendet“ wurde.
Dieses Empfangen und Senden wird an allen vier Wochenenden geübt; im Erzählen (Rezitieren), Vortragen (Deklamieren), Improvisieren und schließlich im Vagabundieren und Poetisieren.
Jedes Wochenende kann einzeln gebucht werden.
Die TeilnehmerInnenzahl ist immer auf sieben beschränkt.
Zeitschiene der Wochenenden (Pausen inklusive):
Freitag: 19:00 - 21:00 Uhr
Samstag: 9:30 - 12:30 und 15:00 - 17:30 Uhr
Sonntag: 10:00 - 14:00 Uhr
Kosten: 220,- ermäßigt 180,- Euro
Vier Workshops im Paket: 680,- Euro (Rückerstattung möglich abzüglich Service Gebühr je Workshop 50,- Euro)
Ort: Berlin Mitte
Anmeldung oder Fragen gerne per mail an: info@christianegoerner.de
Oder telefonisch: 0176 / 57 41 90 63
7. - 9. Oktober 2022
Wochenende 1 - „Die Laute sind die Lehrmeister“
Wochenende 1 - „Die Laute sind die Lehrmeister“
(Rudolf Steiner)
Der Atemstrom trifft auf den Widerstand der Sprachwerkzeuge. Das erzeugt und „gebiert“ jene Klänge, die sich dann in unterschiedlichster Weise miteinander verbinden: zu Silben, Worten und Sätzen. Aber gebührt nicht jedem dieser kleinsten, allerersten „Bausteine“ der Sprache Aufmerksamkeit, vergleichbar den Tönen in der Musik? „Der Ton macht die Musik“ sagt man. Ist nicht auch Sprache viel mehr, als nur Information?
Jeder Konsonant bringt andere Aspekte der Begegnung von „Innenwelt“ unseres beseelten Atems mit physischer „Außenwelt“ zur Erscheinung, birgt Energie, Empfindung und Sinn und Subtext.
Um die schicksalhafte Beziehung von Mensch und Erde geht es auch in allen epischen Dichtungen, in Märchen, Legenden und den großen Gesängen der Mythologien. Der wortgetreuen oder auch freien Erzählung dieser Stoffe wollen wir uns an diesem ersten Wochenende widmen und die Wirksamkeit einer plastischen Artikulation erkunden: für das eigene Körperbewusstsein und für die Schönheit und Ausdruckskraft der Sprache.
Stichworte dieses Workshops: Atemstrom, Artikulation, Klarheit, Körperbewusstsein, Präsenz
Genre: Lesung, Erzählung
11. - 13. November 2022
Wochenende 2 - „Das Geheimnis des Mitnehmens vom Publikum liegt im Vorwärtsschreiten der Silben.“
(Aus der Probenarbeit mit Marie Steiner)
Uns allen bekannt, aber meist vergessen ist die Phase des Spracherwerbs, in der zunächst nur Silben gesprochen werden. Rhythmisches Wiederholen gleicher Silben bildet eine musikalische Brücke, bis das Kind irgendwann ein Wort BEGREIFT, nämlich als Begriff für etwas ganz bestimmtes.
Wie viel mehr sagt z.B. noch „Wau Wau“, als „Hund“? Und wie viel Weite und Unschuld liegt in diesem musikalischen Mitschwingen, bevor alles „greifbar“ aber eben auch fest wird.
An diesem Wochenende wollen wir uns dem Geheimnis der Silben zuwenden; dem Paradies ihrer noch nicht Sinn gebundenen Musikalität, ihrer unendlichen Möglichkeit des Schreitens, Schwingens und Strahlens.
Unser Format der Erprobung sei das Vorlesen und/ oder freie Sprechen von Gedichten, deren „Versfüsse“ eben die Silbe sind. Unterschiedlich in Zahl, Maß und Gewicht schreiten sie durch den Raum und schon wird er wiederum zur Zeit. Ein herrliches Spiel!
Stichworte dieses Workshops: Atemweite, Rhythmus, Publikums Kontakt, Präsenz
Genre: Lesung, freier Vortrag
20. - 22. Januar 2023
Wochenende 3 - „Das Wort beim Wort nehmen“
Die erstaunlichsten menschlichen Fähigkeiten erwirbt sich der Mensch in den ersten drei Jahren des Lebens: den aufrechten Gang, das Sprechen und das Denken.
Sprechend und begrifflich denkend bildet sich Selbst - Reflexion und Selbst - Bewusstsein. Sprache ist immer Abbildung des Menschen, der sie spricht. Doch ist sie auch jenseits des Gesprochenen da? Dieses Wochenende ist dem Wort als Schlüssel zum „lebendigen Begriff“ gewidmet, der jenseits des situationsgebundenen Vorstellungsbegriffes imaginativer und inspirativer Quell für die/den SprecherIn werden kann.
Das Wort ist bildhaft und wird es gelesen oder gesprochen, erzeugt es Bilder. Es ist bewegte Plastizität der Lautgebärden und klingende Notation des Silbenspiels. In einer Zeit des Wortbruchs, der Aushöhlung von Sprache und der zunehmend virtuellen „Wirklichkeit“ ist es naheliegend zu erforschen, was unser Sprechen AUTHENTISCH, also selbst in einer performativen Inszenierung, einem Vortrag oder Schauspiel „echt“ macht.
Sich dem Wort selbst anverwandeln bedeutet, Kohärenz von Sinn, Sendung und gefühltem Freiraum zwischen Sender und Empfänger zu ermöglichen.
Das Thema Innenwelt und Außenwelt wiederholt sich nun auf einer höheren Ebene: nur im pulsierenden Zwischenraum der von Menschen gesprochenen und von Menschen ERHÖRTEN Sprache ist Wirklichkeit möglich. Genau dies macht ja jede Bühnensituation so ungemein aufregend: einmalige Wirklichkeitsschöpfung ohne Löschtaste.
Stichworte dieses Workshops: Atemraum, imaginative Prozesse, Gebärde, Authentizität
Genre: Freier Vortrag, Improvisation, szenisches Spiel
10. - 12. März 2023
Wochenende 4 - „Form und Chaos“
An diesem Wochenende wird vor allem gespielt und - nach allen Regeln der KUNST - improvisiert. „Freie Improvisation“ und „Feste Verabredung“ ist nur scheinbar ein unvereinbarer Gegensatz. Eher bedingen und steigern sich diese beiden Pole. Für alle vier Dimensionen der Sprache: Laut, Silbe, Wort und Satz lernen an diesem Wochenende einfachste Impuls - und Kontakt - Improvisationen, Bewegungs Spiele und Anregungen zum schöpferischen gestalten kennen.
Stichworte dieses Workshops: Atemfreiheit, Nullpunkt, Intuition
Genre: Mensch
„Es soll der Mensch nicht nach einer Wirklichkeit fragen, als wäre er sie nicht.“
Georg Maurer